Diagnose: sonstiger Hörverlust beidseits
Operation: Einführung eines Cochleaimplantats mit nicht gehörerhaltender Einzelelektrode
Registrierung evozierter Potentiale akustisch(AEP)
Neurolyse und Dekompression Hirnnerven extrakraniell
Bericht:
Desinfektion, Lokalanästhesie(Xylonest 0,5 % mit Adrenalin 1:200000, 10 ml), retroaurikulärer Schnitt(4 cm). Präparation des Muskel-Periost-Lappens und Gewinnung von Faszie und Muskelstückchen zur späteren Transplantation. Freilegen des Planum mastoideum und subtile Blutstillung. Mastoidektomie mit Darstellung des kurzen Ambossfortsatzes und des lateralen Bogenganges. Aufsuchen des Chorda-Fazialis-Winkels und vollständige Eröffnung, bis die Stapediussehne und die Mittelohrstrukturen gut zu übersehen sind. Eröffnung des runden Fensters mit der Nadel und zusätzliches Auffräsen mit dem Cochleotomiebohrer(1.0). Nach Auffräsen des Implantatbettes im knöchernen Schädel zur Aufnahme des Cochleaimplantates(CI) und Einsetzen des CI. Vollständige Elektrodeninsertion. Subtiles Abdichten der Elektrodeneintrittstelle mit Faszienstückchen. Nach regelrechter Geräteprüfung(Impedanzen) und Prüfung der Stapediusreflexe erfolgt die telemetrische Ableitung der Potentiale(ART’s). Reimplantation von intraoperativ gewonnenen Knochenstückchen/-mehl zur Auflage auf den Elektrodenträger und den zum Implantat verlaufenden knöchernen Kanal. Zurückschlagen des Muskel-Periost-Lappens, Muskel- und Periostnaht, zweischichtiger Wundverschluß, steriler Ohrverband.
Freilegung N. fazialis: nein
Freilegung/Mobilisierung Chorda: nein
Brücke erhalten: ja
Round-window-Zuganz: ja
Besonderheiten/Kommentare: nein
Postoperatives Procedere:
CI-Standard
- postop Antibiose 3x tgl.
- Analgesie nach Standard