Distraktionsreposition, Vertebroplastie und Fixateur interne

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hipocrates
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Distraktionsreposition, Vertebroplastie und Fixateur interne Wirbelsäule L2 auf L4

Beitrag von hipocrates »

Diagnose: M46.46 Spondylodiszitis LWk 3/4

Therapie:
5-834.6 Distraktionsreposition und Fixateur interne Wirbelsäule L2 auf L4
5-839.91 Vertebroplastie LWK 2 und LWK 4




OP-Verlauf:
Es erfolgt die achsengerechte Drehung des Patienten in Bauchlage. Unterfütterung von Thorax und Becken mit jeweils zwei Lagerungstüchern. Die Operation erfolgt unter antibiotischem Schutz mit Unacid. Es erfolgt zunächst die Identifikation von LWK 3 bzw. der Bildwandler. Danach dreifaches Desinfizieren und steriles Abdecken des Operationsgebietes. Der Hautschnitt erfolgt über den Dornfortsätzen von LWK 2 bis 5, danach Präparation des Subkutangewebes unter akribischer Blutstillung. Eingehen jeweils lateral der Dornfortsätze. Abschieben der Muskulatur. Danach Einsetzen von Wundspreizern. Auf Höhe von LWK 3 und 4 zeigt sich linksseitig entzündliches Granulationsgewebe, welches mit dem Luer debridiert und zur histologischen Untersuchung eingeschickt wird. Danach erfolgt unter radiologischer Kontrolle die Eröffnung der Pedikel von LWK 2. Danach Vertiefen der Pedikeleröffnungsstellen mit der Vertiefungsahle, wobei darauf geachtet wird, das eine streng intrapedikuläre Lage zur Hinterkante der jeweiligen Wirbelkörper beibehalten wird. Danach Austauschen der Vertiefungsahle gegen eine Schanzschraube auf Höhe von LWK 2 und LWK 4, jeweils beidseits. Es zeigt sich die korrekte Lage der Pedikelschrauben in beiden Wirbelkörpern. Danach Entfernen der Pedikelschrauben und Austauschen gegen Vertebroplastietrokare. Anschließend erfolgt unter Einhalten der Vorbereitungs- und Aushärtezeiten der Vertebroplastie das Einbringen des Vertebroplastiezementes in LWK 2 und LWK 4. Vor Aushärten des Zementes erfolgt das erneute Austauschen der Vertebroplastietrokare gegen die Schanzschrauben. Diese kommen korrekt zu liegen. Anschließend die Montage des Längsgestänges. Aufgrund des nicht vorhandenen Höhenverlustes von LWK 3 ist eine Reposition nicht notwendig, so dass die Verbindungszacken jeweils sofort festgezogen werden. Anschließend Montage eines Querverstrebers, der ebenfalls stabil fixiert wird. Danach Kürzen der überstehenden Schanzschrauben mit dem Bolzenschneider. Spülen des Operationsgebietes. Einlage von Redondrainagen im Lager des Fixateurs. Unter Bildverstärkerkontrolle zeigt sich anschließend die korrekte Lage des Fixateur intern von LWK 2 auf LWK 4 sowie die korrekte Vertebroplastie der beiden Wirbelkörper. Spülen des Operationsgebietes. Fortlaufende Readaptionsnaht Vicryl Stärke 1, danach forlaufende Naht der Fascia thoracolumbalis mit Vicryl Stärke 1 fortlaufend. Anschließend fortlaufende Subkutannaht mit Vicryl Stärke 2 und Hautverschluss durch Klammerung. Danach Waschen, Trocknen und Desinfizieren des Operationsgebietes. Steriler Verband mit Kompressen und Fixomull. Danach Entlagerung des Patienten wieder in die Rückenlage und achsengerechte Drehung.

Postop:
Durchführung von Rückenschule. Beginn mit der Mobilisierung erst nach radiologischer postoperativer Kontrolle. Schonung bis Wundheilung. Durchführung von Atemgymnastik. Thromboseprophylaxe mit niedermolekularem Heparin bis zur freien Mobilität.
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