Erweiterte Hemikolektomie links mit Blasendach und Ileumteil

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DrRenner
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Erweiterte Hemikolektomie links mit Blasendach und Ileumteilresektion

Beitrag von DrRenner »

Diagnose:
Bösartige Neubildung Colon sigmoideum
V.a. Lebermetastasen

Eingriff:
Erweiterte Hemikolektomie links mit en-bloc Ileumsegmentresektion und Blasendachresektion
Segmentresektion des Ileums, offen chirurgisch
Biopsie an der Leber durch Exzision
Partielle Harnblasenresektion,(Harnblasendach), bei Tumoradhärenz

Sonstiges:
OP-Dauer 3 Stunden 45 Minuten

Bericht:
Eingehen über mediane Unter- und Oberbauchlaparotomie. Nach Eröffnung des Abdomens zeigt sich folgender Situs:
Im Bereich des Übergangs Sigma/Colon descendens findet sich ein etwa mandarinengroßes stenosierendes Carcinom. Es liegt eine Infiltration des Blasendaches sowie eine Infiltration einer Ileumschlinge vor. Die Inspektion und Palpation der Leber zeigt einen etwa 2 mm großen relativ derben Knoten im Bereich des rechten Leberlappens. Es erfolgt zunächst die Mobilisation der linken Flexur. Die Arteria mesenterica inferior wird unter Schonung der Arteria rectalis superior abgesetzt. Das Sigma wird von der lateralen Bauchwand her mobilisiert. Die Absetzung des Blasendachs erfolgt mit einem Klammernahtgerät TA 45 grün. Die Klammernaht der Blase wird mit PDS der Stärke 3/0 fortlaufend übernäht. Anschließend Absetzen der Ileumschlinge mittels GIA 90. Somit wird der infiltrierte Blasenbereich und die Ileumschlinge en-bloc am Präparat belassen. Die Absetzungsgrenzen werden im oberen Rektum sowie im Bereich der linken Flexur festgelegt. Nach Durchtrennung der Kontinuität in diesen Bereichen Entnahme des Präparates und Anlage einer termino-terminalen Transversorektostomie. Die Naht erfolgt seromuskulär fortlaufend mit Monocryl der Stärke 4/0. Die Anastomose ist locker, sehr gut durchblutet und dicht. Der übrige Darm wird nochmals sorgfältig inspiziert und palpiert. Es lassen sich keine weiteren Absiedelungen feststellen. Es erfolgt abschließend die Keilresektion des rechten Leberlappens. Makroskopisch ist der Leberkeil jedoch als Verkalkung zu werten. Desweiteren wird die Kontinuität des Ileums durch Anastomosierung der beiden Ileumschlingen mit fortlaufender seromuskulärer Naht hergestellt. Ausgiebige Spülung.
Einlage von Robinson-Drainagen ins kleine Becken. Verschluss der Bauchdecke. Komplikationsloser intraoperativer Verlauf.
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